„Zusammen“ - Der Ranstädter Tag | Aktuelle Nachrichten und Informationen

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„Zusammen“ - Der Ranstädter Tag

Unser Ranstädter Tag ist schon weit über vier Wochen vorbei aber dennoch erreichen uns noch täglich Kommentare, in denen sich für die Veranstaltung bedankt und zum Ausdruck gebracht wird, dass es ein schönes Wochenende war. Wir freuen uns sehr darüber, denn eine solche Veranstaltung zu stemmen ist keine leichte Aufgabe und erfordert viel Engagement und "Manpower".

Eigentlich ist es ja recht einfach in der kleinsten Zelle der Demokratie, der Gemeinde, das Miteinander zu leben. Man nehme einen angenehmen Ort, organisiere Essen, und Trinken, plane ein Rahmenprogramm für Alt und Jung und bittet alle Akteure des Ortes um Mithilfe. So kommen Menschen zusammen, sehen sich wieder oder lernen sich kennen, haben Spaß, unterhalten sich und genießen eine schöne Zeit.

Beim Zusammenkommen geht es aber nicht nur um die "Ureinwohner", es geht auch um die Menschen, die nach Ranstadt gezogen sind. Es geht auch um die Nachkommen der "Gastarbeiter", die in den 50er und 60er Jahren angeworben wurden, um den Bedarf an Arbeitskräften in der Wirtschaftswunderzeit zu decken. Längst haben sich hier Familiengenerationen entwickelt und die - heute meist deutschen Mitbürger - sind in der Gesellschaft integriert. Es geht auch um die Weltflüchtlinge aus z.B. Syrien oder Afghanistan, die ihren Weg aus den verschiedensten Gründen zu uns gefunden haben. Fast alle Familien, die ab 2015 nach Ranstadt gekommen sind sprechen gutes Deutsch, gehen hier einer Arbeit nach oder studieren und manche beteiligen sich am Dorfleben und in Vereinen. Nicht zu vergessen unsere ukrainische Community, in der weit über 100 Personen, meist Mütter mit ihren Kindern, bei uns leben in der Hoffnung, dass dieser sinnlose Krieg bald ein Ende hat und sie zu ihren Männern zurückkehren können. Wir hatten Besuch von Menschen mit verschiedenen Meinungen und Ansichten, Menschen mit Handicap, Menschen mit anderen Lebensweisen und Vorlieben.

Ohne es groß auszusprechen, haben wir an diesem Wochenende Demokratie gelebt und gezeigt, dass ein vernünftiger, respektabler und freundlicher Umgang miteinander kein Hexenwerk ist. Und deshalb möchten wir uns nochmals bei allen bedanken, die uns bei der Planung und Durchführung des Festes unterstützt haben. Diese Aktion wurde gefördert vom Wetteraukreis aus dem Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums und kofinanziert durch das Land Hessen.