Sie befand sich schon dort, als es noch eine Mauer rund um die Ranstädter Schule gab und auch später, als noch eine Telefonzelle vor dem Kellereingang des Rathauses stand: Die alte Platane.
Jahrzentelang stand sie da, groß und knorrig mit einem fleckigen Stamm, weil die nicht mitwachsende Rinde regelmäßig abgeworfen wurde. Sie spendete im Sommer Schatten und diente in der dunklen Jahreszeit zuverlässig als Befestigung für Lichterketten am Weihnachtszauber.
Ende des letzten Jahres wurde festgestellt, dass der Baum durch Umwelteinflüsse wie Trockenheit und Schadinsekten deutlich geschwächt war und es keine Möglichkeit gab, ihn zu retten. Da er bei einem stärkeren Sturm umzustürzen drohte, musste er zur Sicherheit der Passanten kurzfristig gefällt werden.
Der Platz des Baumes blieb aber nicht lange leer, denn es wurde kurz nach der Fällung eine Winterlinde gepflanzt, die in den letzten Wochen bereits sehr gut angegangen ist. Die Winterlinde ist ein sommergrüner Laubbaum, der unter guten Bedingungen Wuchshöhen bis über 30 Meter vorweisen kann. Der Stammdurchmesser erreicht bis über 2 Meter und sie kann über 1000 Jahre alt werden.
Bei Fragen oder für Anmerkungen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung gerne zur Verfügung.
